Tunafuraha sana!!!

Wir freuen uns sehr, denn am 13. Januar wurde die Sekundarschule für Mädchen in Mivumoni offiziell eingeweiht. Seit fünf Jahren wurde kontinuierlich am Aufbau der Schule gearbeitet und bereits seit zwei Jahren werden dort Mädchen aus unterschiedlichen Regionen Tansanias ausgebildet. Nun war es endlich an der Zeit, die Schule mit einem grossen Fest, auf das sich alle – die Schwestern, die Lehrpersonen, die Schülerinnen, ja das ganze Dorf und natürlich auch wir – gefreut haben, einzuweihen. Es wurde ein Freudentag!

Die Vorbereitungen auf das grosse Fest

Die Schwestern, Lehrpersonen und Schülerinnen scheuten keinen Aufwand, um ein farbenfrohes Fest für die geladenen Gäste und die Leute vom Dorf und der Umgebung vorzubereiten. Es wurde geprobt, dekoriert, geputzt, gerüstet, gekocht und dazu viel gelacht, denn die Vorfreude auf dieses Fest war bei allen spürbar. Man wollte sich von seiner besten Seite zeigen, wurden doch hohe Amtsträger aus Politik und Kirche zur Einweihungsfeier erwartet. Eine kleine Delegation aus der Schweiz bestehend aus Richard Balmer, Christian Kelter, Michael Schuler, André Ruckli und Philipp Bieri vertrat die Schweiz und somit alle die zur Entstehung dieser Schule beigetragen haben.

Der feierliche Gottesdienst mit Bischof Anthony Banzi

Der Gottesdienst fand in der für diesen speziellen Tag umfunktionierten Mensa statt. Der Bischof von Tanga, Anthony Banzi, höchstpersönlich zelebrierte die Messe und spendete den bischöflichen Segen zur Einweihung der Schule. Es war eine grosse Ehre und ein schönes Zeichen für die völkerübergreifende Verbundenheit von uns Christen, dass neben zahlreichen einheimischen Priestern, auch Christian Kelter, unser Diakon der Pfarrei Hünenberg, an der Feier mitzelebrieren konnte. Der Gottesdienst lebte durch den beschwingten Gesang des Schülerchors und die lebensfrohe afrikanische Art einen Gottesdienst zu feiern. Nach dem Eröffnungsgebet zog der Bischof mit seinem Gefolge aus und segnete wortwörtlich jeden Raum der Schule mit Weihwasser. So dauerte der Gottesdienst über zwei Stunden und doch war jede Minute mit grosser Freude erfüllt.

Die farbenfrohe Einweihungsfeier

Nach dem Gottesdienst bewegte man sich in Richtung Festplatz, wo die offizielle Einweihungsfeier stattfand. Dort warteten bereits die weltlichen Würdenträger (nationale und regionale Politiker), alle geladenen Gäste, Freunde und Bekannte der Schwestern und das ganze Dorf. Schlussendlich waren über 600 Personen anwesend! Am Festakt, der von Sister Asinta minuziös vorbereitet wurde, wechselten sich lange Reden der Politiker mit kurzweiligen Darbietungen der Schülerinnen und der Tanz- und Theatergruppe ab. Die längste Rede des Distriktsvorstehers, in der er die anwesenden Politiker zum Spenden für die Schule aufrief, dauerte eine Stunde. Auch wir durften einige Worte an die versammelte Festgesellschaft richten. Philipp unterstrich in seiner Rede die grosse Wichtigkeit der Bildung, die zum Fortschritt der Gesellschaft und dem Erhalt des Friedens unabdingbar ist. Christian fügte hinzu, dass Gott in unserem Leben präsent sein möchte und uns in unserem Wirken unterstützt und trägt. Zum Abschluss überreichte Richard den Schwestern als Dank und Symbol für die gute Zusammenarbeit eine Schweizer Bahnhofsuhr. Schlussendlich wurde die Schule mit dem Durchschneiden eines Bandes offiziell eröffnet.

Das Festessen und der Freudentanz

Gegen den Hunger und Durst, der während des Festakts beträchtlich anwuchs, hatten die Schwestern vorgesorgt und so durften alle sich mit einem leckeren Festessen stärken. Wer aber gedacht hatte, danach würden alle satt und zufrieden nach Hause gehen, der hat sich mächtig getäuscht. Denn danach machte sich das DJ Team ans Mischpult und heizte den Leuten mächtig ein, so dass noch lange getanzt und gefeiert wurde.

Das grosse Dankeschön

Es war ein grossartiges Fest, das uns allen noch lange in bester Erinnerung bleiben wird! Es gehören sich einige Dankesworte zum Schluss.

  • Wir danken allen politischen und kirchlichen Würdenträger für die Unterstützung und die Wertschätzung der Arbeit der Schwestern in Mivumoni.
  • Wir danken allen Gästen und Freunden der Schwestern für das zahlreiche Erscheinen und Mitfeiern an der Einweihung der Sekundarschule in Mivumoni.
  • Wir danken den Schwestern, insbesondere Schwester Asinta, für die Vorbereitungen im Voraus und für die Durchführung dieser schönen Einweihungsfeier!
  • Wir danken den Schülerinnen und den Lehrpersonen für ihr frohes und vielseitiges Mitwirken bei der Einweihungsfeier.
  • Wir danken an dieser Stelle allen Gönnerinnen und Gönner aus der Schweiz, die mit ihren Spenden das Kwanza Projekt ermöglicht haben!

Asante sana!

Thank you!

Vielen Dank!